Suchtprävention, Gewaltprävention und Medienkompetenz

Der Arbeitsbereich Sucht- und Gewaltprävention der gesundheitsfördernden Schule zielt auf die Herausbildung einer gefestigten Persönlichkeit, die die Verantwortung für die eigene Gesundheit übernimmt und Genussfähigkeit mit kritischem Bewusstsein verbindet.

In der Erich Kästner-Schule findet einmal im Monat eine Sprechstunde der Beratungslehrerin statt, in der die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit haben offen und vertraulich über ihre Probleme zu sprechen.

Im Unterricht wird darauf hin gearbeitet, die Schülerinnen und Schüler in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken. Hierzu gibt es verschiedene Projekte in den Klassen.

Gemeinsame Aktivitäten der Schulgemeinde, wie z.B.:

  • Einschulungsfeier
  • Entlassfeier
  • Nikolausfeier
  • Schulfrühstück
  • Lesenacht 

fördern das soziale Miteinander. Seit dem Schuljahr 2009/2010 ist unsere Schule in das Programm PIT Hessen - Prävention im Team - aufgenommen. Hier wird in Zusammenarbeit mit der Polizei und der Jugendhilfe ein Projekt zur Gewaltprävention in der 7. Jahrgangsstufe umgesetzt. Das Team kooperiert über einen längeren Zeitraum eng und systematisch miteinander. Bei PIT Hessen geht es darum, dass alle beteiligten Organisationen - Schule, Polizei und Jugendhilfe - gemeinsam Gewaltsituationen einschätzen, schulische Gewaltpräventionskonzepte planen und zusammen deren Durchführung übernehmen.

PiT-Hessen ist ein Gewaltpräventionsprogramm, in dem Schule, Polizei und Jugendhilfe zusammenarbeiten und folgende Ziele verfolgt: Schule, Polizei und Jugendhilfe bilden Teams:

Die Teams führen Trainingsmaßnahmen mit Schülerinnen und Schülern durch.

Impulse für die Personal-, Organisations- und Konzeptentwicklung insbesondere in der Schule werden gegeben.

Teambildung

In jeder beteiligten Schule wird ein Team gebildet, das aus mindestens einem Polizeibeamten, einem Mitarbeiter der Jugendhilfe und zwei Lehrkräften besteht. Das Team kooperiert über einen längeren Zeitraum eng miteinander. Teambildung ist bei PiT-Hessen eine zentrale Zielsetzung. Gewalt und Gewaltpräventionsmaßnahmen als gesamtgesellschaftliche Aufgaben zu begreifen erfordert eine institutionsübergreifende Sichtweise. Deshalb geht es bei PiT-Hessen darum dass alle beteiligten Organisationen (Schule, Polizei, Jugendhilfe) gemeinsam Gewaltsituationen einschätzen, schulische Gewaltpräventionskonzepte planen und gemeinsam die Verantwortung für deren Umsetzung übernehmen. Institutionsübergreifende Aufgabenerledigung steht im Mittelpunkt.

Konkret heißt das, dass Polizeibeamte und Sozialarbeiter nicht nur für punktuelle Aktionen in die Schule geholt werden, sondern zusammen mit den Lehrern gemeinsam Verantwortung für Inhalt, Umfang und Durchführung aller geplanten Maßnahmen zur Gewaltprävention übernehmen.

Die Schulteams führen mit Schülern der Klasse 7 Trainingsmaßnahmen durch, die nicht den Täter, sondern das potentielle Opfer von Gewalttaten in den Mittelpunkt rücken. Es geht darum, eine Gewaltsituation möglichst frühzeitig als solche zu erkennen und sich erst gar nicht in einen Konflikt zu begeben. Ist das nicht zu verhindern, sind verschiedene gewaltfreie Ausstiegsmöglichkeiten angesagt. Das Training verbindet theoretisches Wissen mit praktischen Übungen. In einem eigenen Trainingsjournal werden die persönlichen Erfahrungen festgehalten.

Durch dieses Training soll das Selbstwertgefühl gesteigert und Alternativen zum Handeln entwickelt werden (z.B. paradox intervenieren).

Durch die Teilnahme am PiT-Hessen konnte ein Teilzertifikat „Gewalt- und Suchtprävention“ im Rahmen „Schule & Gesundheit“ erworben werden.

Hier geht es zur Internetseite des institutionsübergreifenen Gewaltpräventionsprojektes: PIT Hessen.

Die digitalen Medien wie Computer, Internet, Mobiltelefon und Spielkonsolen bieten Kindern und Jugendlichen nützliche Anwendungen und vielfältige Chancen und Möglichkeiten, bergen aber auch die Gefahren von Abhängigkeit und Sucht, Gewaltausübung und Gewaltverbreitung. Der falsche und übermäßige Gebrauch dieser Medien kann auch die Entwicklung Heranwachsender und ihre Schullaufbahn negativ beeinträchtigen (vgl. Landeselternbeirat v. Hessen/ G. Steppich, Flyer "Brennpunkt Jugendmedienschutz"). Die Vermittlung von Medienkompetenz ist an der Erich Kästner-Schule deshalb immer auch dem Thema Jugendmedienschutz verpflichtet, d.h. präventiv ausgerichtet. Der Unterricht vermittelt nicht nur Kenntnisse in der Benutzung der digitalen Medien, sondern berücksichtigt - fächerverbindend - die Aufklärung über Risiken. Zu Schwerpunktthemen werden auch auf Elternabenden Informationen angeboten. (Flyer zum Jugendmedienschutz von der Seite "medien sicher")

Seit dem Schuljahr 2014/2015 ist die EKS zertifizierte Internet-abc Schule. Dafür haben wir Lehrerfortbildungen gemacht und Eltern-Kind-Nachmittage zum Thema Medienerziehung angeboten.